by Sepa-Verein e.V.·Kommentare deaktiviert für Ein Computer Center!
Im Februar diesen Jahres, wurde ein Computer Center für den Landkreis Pitche eröffnet
Der Landkreis Pitche hat einen neuen Computer Center mit solarer Anlage. Ein neue Attraktion und Anlaufstelle für die Kinder und Jugendlichen. Dafür wurde ein Gebäude aufgebaut, gestrichen, möbliert mit Tische und Stühle, 10 Computer und ein Laserdrucker.
Eine Solaranlage mit neun Photovoltaik-Panels, vier Batterien und entsprechenden Zubehör, und ein Solar-Wechselrichter von EFFEKTER sorgt für die Umwandlung von Solarenergie zum Strom mit der richtigen Spannung und Frequenz für die Geräte.
Nach einer zweijährigen Bauzeit ist der Neubau der Schule Pitche fertig!
Am 14.12.2016 konnte die symbolische Schlüsselübergabe stattfinden.
Der Neubau wurde sogar von drei auf fünf Klassenräume incl. Möblierung erweitert und bietet jetzt die Möglichkeit noch mehr Kindern guten und qualitativen Unterricht zu erteilen.
Auch der Bau der sanitären Anlagen, jeweils eine Kabine für Mädchen und eine für Jungen, ist nunmehr abgeschlossen.
Die Versorgung mit sauberem Trinkwasser steht!
Für die Sicherheit der Kinder wurde um das gesamte Schulgelände eine Mauer gebaut, die mit zwei Türen versehen ist und mit schönen bunten Motiven bemalt wurde.
Mit all den oben aufgeführten Dingen, wurde der Alltag der Kinder in Pitche um einiges besser gestaltet.
Dank der Mithilfe vieler Hände und Spender, insbesondere durch die großzügige Spende der IKEA Stiftung konnte das Projekt verwirklicht werden.
Obrigado! / Danke!
Und zum Schluß nochmal ein paar Bilder von der Bauzeit
Aktuelle Entwicklung bei Schule Pitche I und Reisebericht 2015
Auch dieses Jahr war ich, Bubacar Djalo, von Mitte September bis Mitte Oktober wieder in Pitche.
Nachdem in 2014 das Schulgebäude Pitche I und die Toilettenhäuschen renoviert wurden, hatten alle Beteiligten beschlossen, mit dem verbliebenen Geld einen wetterfesten Pavillon als Ersatz für das Provisorium zu errichten.
Dieses wurde nach meiner Abreise realisiert.
Wieder zurück in Deutschland kam die Idee, dass es viel besser sei, ein komplett neues Gebäude mit Möblierung, zusätzliche Toilettenhäuschen, einen neuen traditionellen Brunnen, sowie eine Mauer, die das komplette Schulareal umgibt, zu errichten. Mit den vorhandenen eigenen Mitteln, sowie den Spenden unserer Unterstützer wäre eine zeitnahe Realisierung nicht möglich. Deshalb wurde ein Projektantrag bei der IKEA Stiftung gestellt, mit der Bitte, uns finanziell zu unterstützen.
Nachdem wir von der IKEA Stiftung die Zusage erhalten hatten, war die Freude riesengroß.
Die Schulkinder waren so begeistert, dass sie in einer Wochenendaktion Sand zusammengetragen haben. Damit zusammen mit Zement und Wasser Ziegelsteine hergestellt werden konnten. Dem Gremium vor Ort wurde ein Teilbetrag überwiesen und es konnte mit den Bauarbeiten begonnen werden.
Nach meiner Ankunft habe ich die Baustelle besichtigt und mit den Beteiligten vor Ort das weitere Vorgehen besprochen.
Leider waren die Arbeiten häufig durch starke Regenschauer unterbrochen und man war nicht so weit mit dem Neubau, wie es geplant war.
Während meines Aufenthalts wurde das restliche Baumaterial für die Erstellung des Gebäudes beschafft. Die Sickergruben für die neuen Toilettenhäuschen wurden gegraben.
Bedauerlicherweise musste ich feststellen, dass aus Sicherheitsgründen der Bau eines neuen traditionellen Brunnens nicht realisierbar ist.
Mit den Beteiligten vor Ort wurde daher beschlossen, eine ca. 150 Meter lange Leitung zu einem Wassertank zu verlegen. Dieser wird per Generator aus einem tiefen, professionell gebauten Brunnen mit sauberem Wasser versorgt.
Die noch verbliebenen Arbeiten werden nach dem Ende der Regenzeit fortgesetzt.
Über den Fortgang der Arbeiten werden wir berichten.
Ein großes Danke / Obrigado / Djarahma an alle Spender und Unterstützer.
by Sepa-Verein e.V.·Kommentare deaktiviert für Informationen zum Landkreis Pitche
Es gibt 4 Gemeinden, die den Landkreis Pitche bilden:
Burumtuma
Canquelefá
Dara
Pitche
In diesem Landkreis leben 45.594 Personen, davon sind 4.636 Schüler.
Die meisten Eltern sind Kleinbauern mit sehr begrenzten Einkommensquellen. Was sie verdienen reicht nicht, um die Bedürfnisse des täglichen Lebens zu decken. Die Versorgung der Familie mit den Grundnahrungsmitteln, wie Reis, Mehl, Zucker, Salz, Petroleum für das Nachtlicht, Seife, usw., die Instandhaltung des Hauses, der Transport und vieles mehr ist eine gewaltige Herausforderung für sie.
Die medizinische Versorgung ist schwierig und teuer. In Pitche gibt es lediglich einen sogenannten „Posto Sanitario“, der aber auch nur begrenzt „Erste Hilfe“ leisten kann.
Bereits seit 1958 ist in Pitche montags Markttag, genannt Lumo. Es ist der wichtigste Tag der ganzen Woche. Die Kleinbauern bieten ihre Produkte an, die „fliegenden Händler“ verkaufen ihre Waren und die Handwerker und Transporteure bieten ihre Dienste an.Der ganze Ort summt vor Geschäftigkeit. Lumo ist nicht nur kaufen und verkaufen, es ist auch der Tag, an dem man sich trifft, Neuigkeiten austauscht, soziale Kontakte pflegt.
by Sepa-Verein e.V.·Kommentare deaktiviert für Bildung in Guinea-Bissau
Nach dem Human Development Index zählt Guinea-Bissau zu den am geringsten entwickelten Ländern weltweit.
Guinea-Bissau verfügt nur sehr eingeschränkt über Bildungsmöglichkeiten und -einrichtungen. Circa 60 Prozent der Bevölkerung sind Analphabeten.
Die Regierung strebt eine Schulpflicht mit einer Dauer von 6 Jahren an. Die durchschnittliche Dauer des Schulbesuchs liegt derzeit nur bei 2,3 Jahren.
Nur wenige Kinder besuchen die Schule, da viele von ihren Familien für häusliche Aufgaben eingesetzt werden, wie z.B. Beaufsichtigung der kleineren Geschwister, hüten des Viehs, Hilfe bei der Ernte.
Außerdem gibt es auf dem Land nicht immer die Möglichkeit eine Schule in der Nähe zu besuchen, welches lange Wege bedeutet und auch Schulgeld muss entrichtet werden. Dieses erschwert noch zusätzlich den Zugang zu grundlegender Bildung für große Teile der Bevölkerung.
Dazu wächst auch noch die Höhe des Schulgeldes, je höher die Klasse ist, die besucht wird. Was den Besuch dieser Schulen für viele potentielle Absolventen unerschwinglich macht.