Nach dem Human Development Index zählt Guinea-Bissau zu den am geringsten entwickelten Ländern weltweit.

Guinea-Bissau verfügt nur sehr eingeschränkt über Bildungsmöglichkeiten und -einrichtungen. Circa 60 Prozent der Bevölkerung sind Analphabeten.

Die Regierung strebt eine Schulpflicht mit einer Dauer von 6 Jahren an. Die durchschnittliche Dauer des Schulbesuchs liegt derzeit nur bei 2,3 Jahren.

Nur wenige Kinder besuchen die Schule, da viele von ihren Familien für häusliche Aufgaben eingesetzt werden, wie z.B. Beaufsichtigung der kleineren Geschwister, hüten des Viehs, Hilfe bei der Ernte.

Außerdem gibt es auf dem Land nicht immer die Möglichkeit eine Schule in der Nähe zu besuchen, welches lange Wege bedeutet und auch Schulgeld muss entrichtet werden. Dieses erschwert noch zusätzlich den Zugang zu grundlegender Bildung für große Teile der Bevölkerung.
Dazu wächst auch noch die Höhe des Schulgeldes, je höher die Klasse ist, die besucht wird. Was den Besuch dieser Schulen für viele potentielle Absolventen unerschwinglich macht.